Feuerschaden

Tomatenzucht im Treibhaus

Tomatenzucht im Treibhaus
Tomatenzucht im Treibhaus

Der Geschädigte hatte ein elektrisches Heizgerät am Abend zuvor in dem Treibhaus aufgestellt. In unmittelbarer Nähe zur Heizquelle stand ein Kunststoffsack mit Anzuchtbechern (rechteckige Pflanztöpfe aus Pappe – Material ähnlich wie bei Eierverpackungen). Dieser ist durch die Hitze der Heizung aufgerissen, und dessen Inhalt ist auf das Heizgerät gefallen.

Die nach oben strebenden Flammen im Gewächshaus brachten die Doppelstegplatten der Dacheindeckung, sowie der Wandbauteile rings um die Tür zum schmelzen. Damit war der Weg weiter nach oben frei.

Über dem Treibhaus ist der Dachkasten des Wohnhauses, zu dem sich die Flammen ihren Weg bahnten. Das nächste Brandhindernis war dann der Angriff auf die Sparrenenden im Bereich des Dachüberstandes. Die Traufbohle ist verkohlt, sowie Dacheindeckung (Metalldachpfannen) und Dachrinnen sind ausgeglüht und verbogen.

Begünstigt durch die Lüftungsgitter im Dachkasten, auch auf der gegenüber liegenden Seite des Daches fand ein starkes Einströmen der Rauchgase unter die Dacheindeckung, in den Kriechboden statt. Dort soll dann gleich einer Verpuffung die Unterspannbahn abgeschmolzen / verbrannt sein.

Es ist dem Eintreffen der Feuerwehr zu verdanken, dass das Wohnhaus innerhalb der Wohnräume nicht betroffen ist und auch der Dachboden lediglich durch starke Hitze und Ruß beeinträchtigt ist.

In dem erstellten Gutachten hatte ich die folgenden Fragen zu beantworten:

  1. Worin besteht die Brandursache?
  2. Wie hat sich der Brand ausgebreitet?
  3. Welche Bauteile sind betroffenen?
  4. Welche Kosten entstehen bei der Reparatur des Gewächshauses?
  5. Welche Kosten entstehen bei der Reparatur des Wohnhauses?

Mit der mir angeeigneten Systematik habe ich meine Aufgabe zielführend erfüllt.

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